Traditionsreicher Opernchor
Auf dem
Programm des Wochenendausflugs, der die „Vereniging Bossche Opera“ nach
Trier führte, stand auch ein Besuch im Rathaus mit Gruppenbild im Garten.
Der Chor „Vereniging Bossche Opera“ aus s’-Hertogenbosch hat Anfang Juli Trier besucht und gab während seines Aufenthalts ein Konzert im Brunnenhof. Alle zwei Jahre mache der Chor einen Wochenendausflug zum gemeinsamen Proben und in diesem Jahr wolle man sich die Partnerstadt Trier anschauen, erklärte Chorleiter und Dirigent Ad Broeksteeg.
Stadtratsmitglied Ricarda Kuhner begrüßte die 42 Chormitglieder im Rathaus und gab eine kurze Einführung in die mehr als 2 000 Jahre umfassende Stadtgeschichte. Die Gäste bedankten sich mit dem eigens für diesen Anlass komponierten Lied „Mein Trier“ und einer Skulptur der Figur „Teufel auf Nachttopf“, die auf dem Triptychen „Der Garten der Lüste“ des berühmten spätmittelalterlichen Malers Hieronymus Bosch (1450-1516) zu sehen ist. Er wurde in der Partnerstadt geboren.
Da die „Vereniging Bossche Opera“ zum ersten Mal zu Gast in Trier war, stand eine Stadtbesichtigung auf dem Programm, bevor es zum abendlichen Konzertauftritt in den Brunnenhof ging. Das niederländische Ensemble ist ein im Jahr 1963 gegründeter Opernchor mit 60 Amateursängern. Deren Leidenschaft für Oper äußert sich durch Konzerte, aber auch in der Mitwirkung an Opernaufführungen mit Orchester und Solisten. Aktuelle erfolgreiche Produktionen des Chors sind unter anderem „Macbeth“, „Giovanna d’arco“ und „La Sonnambula“.
In der seit mehr als 40 Jahren bestehenden Partnerschaft zwischen Trier und s’-Hertogenbosch spielen diverse Chöre eine wichtige Rolle. Ensembles aus beiden Städten pflegen einen vielfältigen Austausch. Erst Mitte Juni war „Dubbel Zes“ zu Gast beim Trierer Chor „Contrapunkto“. Beide Sängergruppen gaben ebenfalls ein Konzert im Brunnenhof.